Die Herkunft der Maine Coon Katze
Die Maine-Coon, auch Amerikanische Waldkatze, oder – liebevoll – Coonie genannt, stammt aus den Vereinigten Staaten. Die Halblanghaarkatzen gehören zu den größten Katzenrassen. Ihrem Charakter und ihrer Größe verdanken sie die Namen “Hundekatze” und “gentle giant” („sanfter Riese“).
Das Aussehen der Maine Coon
Das halblange und dichte Fell der Maine Coons ist perfekt an kältere Klimazonen angepasst. Das wasserabweisende Harrkleid gibt es in vielen Farbvarianten. Braun, schwarz, grau, rot, mehrfarbig – es ist alles dabei. Die Ohrenspitzen ziert ein kleines Haarbüschel und die flauschige Rute erinnert an die eines Waschbären. Nicht nur ihr schönes Fell macht die Stubentiger so auffällig. Auch ihre Größe imponiert sofort. Gemessen von Nase bis zur Schwanzspitze können die Katzen eine Länge von bis zu 120 Zentimetern erreichen. Weibliche Maine-Coons sind dabei meist etwas kleiner als Kater. Die Größe ist natürlich sehr individuell und nicht jede Maine Coon wird diese Rekord-Maße erreichen.
Der besondere Charakter der Maine Coon
Maine-Coons gelten als sehr intelligente Spätentwickler, die erst mit drei bis vier Jahren ausgewachsen sind. Sie erreichen im Mittel ein Alter von 11 bis 15 Jahren, werden aber auch schon mal stolze 20 Jahre alt. Dank ihrer Intelligenz lernen sie sehr schnell. Sogar Tricks kann man ihnen mit Leichtigkeit beibringen. Sie sind sehr menschenbezogen und anhänglich. Zusätzlich sind die bekannt dafür, dass sie gerne viel “plaudern”. Wahrscheinlich liegt das an ihrem sozialen und kommunikativen Charakter. Oder die schlauen Tiere haben gelernt, dass sie mit ihrem miauen unsere Aufmerksamkeit bekommen. 😉
Maine Coons sind sehr aktive und neugierige Katzen. Trotzdem sind sie sehr unabhängig und eignen sich daher auch für Menschen, die viel unterwegs sind.
Haltung und Pflege der Maine Coon
So schön das Fell auch ist, es bringt auch einen kleinen Nachteil mit sich:
Die Maine Coon benötigt regelmäßige Fellpflege, um Verfilzungen zu vermeiden. Durch regelmäßiges Bürsten wirst du auch weniger nervige Haare in der Wohnung rumfliegen haben – win-win also.
Die Maine Coon ist eine lebhafte Katze, die gern jagt und tobt. Auf Grund des ausgeprägten Bewegungsdrangs ist die Samtpfote am glücklichsten, wenn sie Freigang genießen darf. Sie braucht für eine artgerechte Haltung viel Platz in der Wohnung mit robusten (!) Katzenmöbeln. Liegeflächen und Katzentoiletten musst du dir in den XXL-Versionen zulegen. Eine “normal”-Große Katzentoilette reicht nicht aus.
Kann man eine Maine Coon alleine halten?
Die Maine Coon ist (wie von Natur aus alle Katzen) gerne in Gesellschaft. Eine Haltung in Paaren wird immer empfohlen – hier aber besonders.
Woher bekommst du eine Maine Coon?
Am besten suchst du dir entweder einen seriösen Züchter oder auch eine Maine Coon aus dem Tierheim. Wie immer sollten die Kätzchen nicht jünger als zwölf Wochen sein, wenn sie zu dir ziehen. Bereits vor der Abgabe sollten die Katzenbabys natürlich geimpft, gechipt, entwurmt und mit vollständigen Papieren ausgestattet sein. Ist das nicht der Fall, solltest du lieber nach einem anderen Züchter suchen.
Was kostet eine Maine Coon?
Eine Maine Coon aus einer Zucht kostet um die 1.000 Euro und mehr. Aus Tierschutzgründen solltest du auf billige Internet-Angebote verzichten. Da die Maine Coon Katze momentan eine beliebte Katzenrasse ist, gibt es viele unseriöse Verkäufer, die mit der Zucht versuchen schnelles Geld zu machen. Achten deshalb unbedingt auch auf eine artgerechte und saubere Unterbringung der Katzen. Die Gesundheit und Sicherheit der Tiere muss immer Vorrang haben.
Gibt es typische Erbkrankheiten bei Maine Coons?
Wie bei vielen Rassetieren treten bestimmte Erkrankungen bei Maine-Coons gehäuft auf. Dazu zählen zum Beispiel:
- die sogenannte hypertrophe Cardiomyopathie (HCM). Eine Herzkrankheit, die zu Funktionseinschränkungen des Herzens führen kann.
- die Polydaktylie. Das ist eine Überzahl an Zehen, die aus Überzüchtung resultieren kann.
- Probleme des Bewegungsapparates, wenn zum Beispiel das Hüftgelenk sich nicht korrekt ausbildet.
Das klingt jetzt erst mal schlimm. Achtest du bei der Wahl des Züchters aber auf Seriosität und gehst zu regelmäßigen Gesundheits-Checks, können diese Probleme vermieden oder behandelt werden.
Passt eine Maine Coon zu dir und deinem Haushalt?
Die Maine Coon ist eine großartige Wahl für dich, wenn du eine große, freundliche und anhängliche Katze suchst. Es ist ihr egal ob du alleine wohnst, oder mit Kindern – sie sollte nur immer mit mindestens einem weiteren Artgenossen zusammenwohnen und Freigang haben.
Falls das nicht möglich ist, musst du dafür sorgen, dass sie in der Wohnung genug Raum zum Klettern, Springen und Toben hat.
Dann steht dem glücklichen Zusammenleben nichts mehr im Wege und deine neuen Mitbewohner werden dich garantiert mit ihrem liebevollen und intelligenten Wesen begeistern. 🐈💕👩